Alma hat die Betriebsrechnungen 2022 der beruflichen Vorsorge ausgewertet und ausgewählte Kennzahlen hier dargelegt. Sollten sie an einer ausführlichen oder massgeschneiderten Auswertung interessiert sein, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme sehr freuen.
Bestand Aktive
In dieser Grafik werden der Bestand der Aktiven unterschieden nach Vollversicherten und den übrigen aktiv Versicherten über die Zeit angegeben. Swiss Life ist dominant im Bereich der Vollversicherten und AXA im Bereich der übrigen aktiv Versicherten. Beide Gesellschaften sind in dem Bereich der übrigen aktiv Versicherten in den letzten Jahren stark gewachsen.
Bestand Aktive
Der Bestand der Aktiven konzentriert sich stark auf vier Versicherer. Bei Swiss Life, Axa, Mobiliar und Zürich sind in etwa dreiviertel der Aktiven versichert. Der restliche Anteil verteilt sich auf Basler, Helvetia, Allianz Suisse und Pax.
Bestand Aktive
Teilten sich in 2018 etwa die Hälfte der Versicherten in den Bereich der Vollversicherung und den Teil der übrigen aktiv Versicherten auf, so waren in 2022 nur noch knapp ein Drittel im Bereich der Vollversicherung versichert.
Die Gesamtanzahl stagnierte in etwa.
Bestand Rentenbezüger
Auch bei dem Bestand der Rentenbezüger liegt eine Konzentration vor. Swisslife, Axa, Basler und Helvetia versichern 80% aller Rentenbezüger. 20% sind bei Allianz Suisse, Zürich, Mobiliar und Pax versichert.
Die unterschiedliche Konzentration liegt in den unterschiedlichen Produktangeboten der Anbieter begründet. Mobiliar beispielsweise bietet im Grunde keine Deckungen für Altersrenten an, was ihren hohen Anteil an Aktiven und geringen Anteil an Rentenleistungen begründet.
Bestand Rentenbezüger
Der Bestand an Rentenbezügern ist bei den Anbietern von Vollversicherungen generell wachsend. Das Schrumpfen dieses Bestandes bei der AXA ist mit dem Ausstieg aus der Vollversicherung zu erklären.
Kapitalanlagen
Hier werden die Asset Allocation der Gesellschaften in einer Zeitreihe angegeben. Der Schwerpunkt der Anlagen liegt bei Obligationen in CHF und Fremdwährungen, die jedoch von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich ausfällt. Auch bewirtschaften die Gesellschaften ihre Asset Allocation unterschiedlich.
Kapitalanlagen
Swiss Life bewirtschaftet mit Abstand die meisten Kapitalanlagen.
Nettoperformance der Kapitalanlagen
Die Graphk stellt die Nettoperformance zu Marktwerten dar. Eindrücklich wird hier die allgemein schlechte Entwicklung aus dem Jahr 2022 widergespiegelt, die jedoch bei den einzelnen Gesellschaften unterschiedlich stark ausgefallen ist.
Stille Reserven
Aufgrund der schlechten Performance entwickelten sich auch die stillen Reserven in 2022 schlecht. Lediglich Swiss Life kann noch positive stille Reserven ausweisen.
Altersguthaben
Swiss Life ist mit Abstand der grösste Anbieter. 59% der Altersguthaben respektive 41 Milliarden Franken werden von ihr versichert. Basler, Helvetia, Allianz Suisse und Pax sind die verbleibenden (aktiven) Versicherer, die die sogenannte Vollversicherung anbieten und somit das Altersguthaben mit auf der Bilanz führen.
Altersguthaben – Anteil des Überobligatoriums
Der Anteil des Überobligatoriums an dem gesamten Altersguthabens fällt bei den Gesellschaften sehr unterschiedlich aus. AXA zeigt hier aufgrund von kleinen Werten hohe Ausschläge.
Schadenquote und Combined Ratio
Auf diesen Grafiken werden die Schadenquote und die Combined Ratio der Versicherer in einer Zeitreihe dargelegt für das Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist und das, welches der Mindestquote nicht unterstellt ist.
Die Entwicklungen über die Zeit sind bei den Gesellschaften recht unterschiedlich.
Kostenquote
Auf diesen Grafiken werden die Kostenquoten der Versicherer in einer Zeitreihe dargelegt für das Geschäft, das der Mindestquote unterstellt ist und das, welches der Mindestquote nicht unterstellt ist.
Auch hier zeigen sich sehr unterschiedliche Entwicklungen.
Kostenprämie pro Kopf
Die Kostenprämie pro aktiven Versicherten stellt sich bei den Gesellschaften sehr unterschiedlich dar. Mobiliar weist hier sehr gute Werte aus.
Technischer Zins und überobligatorischer Umwandlungssatz
Die technischen Zinssätze zur Bewertung der Rückstellungen waren bei allen Gesellschaften rückläufig wie auch die überobligatorsiche Umwandlungssätze. Aufgrund der in 2022 gestiegenen sicheren Zinsen trat eine Stagnation und vereinzelt auch eine Erhöhung der technischen Zinssätze auf, die sich jedoch noch nicht bei den überobligatorsiche Umwandlungssätzen reflektiert.
Es gilt zu beachten, dass vermehrt bei den Versicherern Verrentungsmodelle zur Anwendung kommen, die ein reines Splittingmodell nicht mehr verwendet, sondern einen Beizug des überobligatorischen Altersguthabens bei der Verrentung mit berücksichtigen.
Verstärkungen der Rückstellungen
Der Anteil der Verstärkungen zu den entsprechenden Rückstellungen bei den einzelnen Versicherern fällt sehr unterschiedlich aus.
Die Handhabung von zukünftigen Verrentungsverlusten führt ebenso zu unterschiedlichen Kennzahlen.
Return on Equity und Ausschüttungsquote
Auf diesen Grafiken werden der Return on Equity (Ergebnis (vor Steuern) durch 10% der versicherungstechnischen Rücktellungen) der Versicherer und die Ausschüttungsquote des Mindestquotengeschäftes in einer Zeitreihe dargelegt.
Auch hier zeigen sich sehr unterschiedliche Entwicklungen.